Die kleinste, aber auch älteste Gruppierung innerhalb der Prinzengarde ist die Artillerie. Der Name hört sich zwar unheimlich kriegerisch an, ist jedoch nur als Persiflage zur Wirklichkeit zu sehen.
Bereits im Gründungsjahr 1972 hatten wir uns Gedanken über die zukünftigen Aktivitäten der Prinzengarde gemacht und beschlossen, Weiberfastnacht einen “Sturm auf das Rathaus” durchzuführen. Und dazu brauchten wir eine Kanone!
Bei einem Bauern erstanden wir eine Achse mit großen Rädern, die ursprünglich zu einem landwirtschaftlichen Anhänger gehört hatte. Durch irgendwelche Beziehungen kam ein stattliches Rohr mit einer Gesamtlänge von 2,90 m und 22 cm Durchmesser dazu. Nun brauchten nur noch entsprechend dicke Balken gekauft werden und die Bauerei konnte beginnen.
Das Ergebnis – eine Kanone von über 4 m Länge – kann man seit fast 30 Jahren beim Sturm auf das Rathaus und beim Karnevalszug in Mechernich sehen.
In den Anfangsjahren wurde die Kanone nur beim Sturm auf das Rathaus gebraucht und fuhr bei Karnevalsumzügen nicht mit. Erst nachdem sie eine Anhängevorrichtung erhalten hatte, wurde sie - von einem Kleintraktor gezogen - auch bei den Umzügen eingesetzt.
Alle Mitglieder der Artillerie gehören auch dem Festkomitee des Vereins an und nehmen das Jahr über an dessen Aktivitäten teil.
Nur während des Straßenkarnevals bilden sie die Artillerie der Prinzengarde Mechernich
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