Damensitzung 2011
„Fussisch Julche“ tanzte auf den Tischen
Von Elvira Hilgers, Kölnische Rundschau vom 07.02.2011
Bestens gelaunte Wiever feierten ausgelassen ihre Damensitzung in der Mechernicher Dreifachhalle. In blau und gelb, mit Schirmen und Bändern hatten die Mitglieder der Prinzengarde alles dafür getan, dass der „Sporthallen-Charme“ verschwand.
MECHERNICH Lachen, Singen, Schunkeln: Bestens gelaunte Wiever feierten ausgelassen ihre Damensitzung in der ausverkauften Mechernicher Dreifachhalle. In blau und gelb, mit Schirmen und Bändern hatten die Mitglieder der Prinzengarde alles dafür getan, dass der „Sporthallen-Charme“ verschwand - die Kostüme der Damen taten ihr Übriges, dass die Halle zu einem herrlich bunten Festsaal, zum „Mechernicher Gürzenich“, wurde. Mittendrin im „Getümmel“ das Mechernicher Damendreigestirn: Prinz Gabi I. , Bauer Babsi und Jungfrau Walli genossen die Sitzung in vollen Zügen.
Wie in den Vorjahren hatten die Mechernicher namhafte Künstler aus Köln verpflichtet. Auch dadurch war die Stimmung schön früh bestens. Die Damen kletterten auf die tühle, um mit „ihren“ Stars zu feiern. Zu einem wahren Highlight wurde dabei der Auftritt von Marita Köllner „Et fussich Julche“ ist seit vielen Jahren aus dem jecken Treiben nicht wegzudenken. Sie verstand es, mit ihren Liedern für die Eifeler Damen Stimmung zu machen. Womöglich taten ihr die Füße etwas weh - doch das kümmerte sie offenkundig wenig: Sie entledigte sich ihrer Schuhe und tanzte in dünnen Söckchen sie auf den Tischen. Als sie schließlich ihr „Häste dann noch niemals eine Kölnerin gebützt - metten op die lecker Zuckerschnüss“ oder aber „Es war in Altenahr“ sang, gerieten die Damen vollends aus dem Häuschen.
Während „Et fussisch Julche“ in der Halle Vollgas gab, standen draußen schon die Musiker der „Domstürmer“ in „Lauerstellung“ und schrieben fleißig Autogramme. Eine der Damen ließ sich die Namen sogar auf der Strumpfhose verewigen. Die Musiker mussten sich ein wenig gedulden. Denn auch nach einer Rakete ließen die Damen Marita Köllner noch nicht von der Bühne. Mit „Eieiei, das ist längst vorbei...“ gab sie gerne eine Zugabe, bevor sie von Moderator Reiner Schnichels mit einem Bützje verabschiedet wurde und die „Domstürmer“ mit Vollgas loslegen konnten.
Schnichels war neben Stefan Thur und Addi Sechtem einer der drei Moderatoren der Damensitzung. Für Musik und Stimmung sorgten außerdem die Rabaue, die Paveier und Colör. Empfangen wurde in der Karnevalsarena auch „Achnes Kasulke“, die als „Zugezogene“ aus dem Nähkästchen plauderte. Mit einem „alten Bekannten“, Bauchredner Peter Kerscher , hatte die Prinzengarde wieder einen Volltreffer gelandet. Etwas fürs Auge boten die Tanzkorps „Die Blauen Jungs“ und das „Thorrer Schnauzer Ballett“ mit ihren sportlichakrobatischen Auftritten.
Zum Abschluss einer bemerkenswerten Sitzung spielte traditionsgemäß die BigBand der Prinzengarde, bevor ab 19 Uhr den Männern der Zutritt gewährt wurde. Zum anschließenden Tanz lud DJ Boris ein, der für die richtige Stimmung beim ausklingenden Damenkarneval sorgte.