Ein Bericht der Kölnischen Rundschau (Euskirchen - Eifelland) vom 23.01.2012
„Rumpelstilzje“
Fürs Dreigestirn besonders „gut geheizt“
Von David Dreimüller
Keine Spur von Nervosität war dem Mechernicher Dreigestirn Prinz Heinz II. (Kranz), Bauer Karl (Theißen) und Jungfrau Volka (Nüssmann) anzumerken, als es samt Gefolge die Bühne bei der Prunksitzung des Festausschusses Mechernicher Karneval (FMK) betrat.
Angeführt von Herold und Geburtstagskind Ansgar Richards betrat das Dreigestirn den Saal und sorgte für gute Stimmung unter den Mechernicher Jecken. Aufgrund der hohen Raumtemperatur ließ es sich Sitzungspräsident Björn Wassong nicht nehmen, zu erwähnen, dass man für das Dreigestirn „auch gut geheizt“ habe. Zudem berichtete Wassong, wie er Prinz Heinz II. im Zug von Köln nach Mechernich getroffen habe. Dieser sei den Tränen nahe gewesen, als der Zug die ersten Häuser von Mechernich erreicht hatte. Zu ihren 40-jährigen Bestehen stellt die Prinzengarde Mechernich das Dreigestirn am Bleiberg. Zu Ehren des Trifoliums tanzte die Große Garde des FMK.
Die von Dirk Schwier trainierte Truppe zeigte mit tollen Figuren, warum sie amtierender Verbandmeister im Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel ist. Für die erste Büttenrede des Tages sorgte Stefan van den Eertwegh alias „Die Erdnuss“, der bereits einige Auftritte im Kölner Karneval hatte. Für Schunkelmusik sorgten im Anschluss die „Kölsche Bengels“. Als weitere Büttenredner traten Uli Teichmann sowie das Duo „Harry und Achim“ auf. Ein weiter Höhepunkt der Sitzung war der Auftritt einer der bekanntesten Redner des Kölner Karnevals: Fritz Schopps alias „Et Rumpelstilzje“ hatte allerhand Neues aus dem Märchenwald zu berichten. „Ich habe das Rumpelstilzje noch nie so super gesehen wie bei uns“, sagte Michael Sander vom FMK.
Die Frauenherzen im Saal ließ das Männerballett Udenbreth mit seinem Auftritt höherschlagen. Die Herren hatten sich als Römer verkleidet und entführten die Jecken in die Antike. Den Abschluss der Sitzung bildete der Auftritt von „The wild Bobbin Baboons“. „Die haben im wahrsten Sinne des Wortes die Hütte abgefackelt“, so Sander über die Rock ’n Roll-Band. Diese habe mit Brennpaste ihr Keyboard zum Brennen gebracht, weshalb einige Feuerwehrleute unter den 220 Jecken wegen des Show-Effekts schon nervös geworden seien. „Es war eine super Sitzung – anders kann man es nicht sagen“, fasste Sander in Worte, was viele Jecken in der Barbaraschule wohl auch gedacht haben.