Ein Bericht der Kölnischen Rundschau (Kreis Euskirchen - Eifelland) vom 12.11.2012

 

Roggendorfer IG

 

Isis I. ist „ein echtes kölsches Mädche“

 

Von Kirsten Röder

 

Bei der Verabschiedung des alten Dreigestirns und der Proklamation der neuen Prinzessin war richtig Stimmung in der Barbara-Schule in Mechernich. Das „Komitee Mechernicher Karneval“ hatte zum Sessionsauftakt eingeladen.

 

Bei der Verabschiedung des alten Dreigestirns und der Proklamation der neuen Prinzessin war richtig Stimmung in der Barbara-Schule in Mechernich. Das „Komitee Mechernicher Karneval“ hatte zum Sessionsauftakt eingeladen. Alle drei Vereine des Komitees, der Festausschuss, die Prinzengarde und die Bleifööss waren zahlreich vertreten, um die neue Tollität, wie es sich für echte Karnevalisten gehört, standesgemäß mit großem Programm rund um die Aktive Tanzgarde und PGM-Big Band unter der Leitung von Christian Waßong zu begrüßen. Und auch die „Bloos mich jet Kapell“ sorgte mit ihrer musikalischen Einlage für prächtige Stimmung unter den vielen Besuchern.

 

Sessionseröffnungs 2012Besonders gefreut haben wird sich aber an diesem Abend der Vorsitzende der „Interessensgemeinschaft Roggendorfer Karneval“ Jakob „Köbes“ Meyer. Zu Ehren des 50-jährigen Vereinsbestehens in diesem Jahr waren die Roggendorfer auserwählt, die Prinzessin für das närrische Volk in der Bleibergstadt zu stellen: Isis I. (Becker). „Zum sechsten Mal stellen wir einen Prinz, Prinzessin oder Jungfrau“, so Meyer: „Unser diesjähriges, echtes kölsche Mädche hatte mir vor einigen Jahren schon gesagt: ,Wenn Du mal jemanden brauchst, sag mir Bescheid.’ Sie ist ja schon längst wieder von Roggendorf nach Köln gezogen, aber das hatte ich trotzdem immer noch im Hinterkopf.“

 

Bereits vor zwei Jahren wurde dann die „Verpflichtung“ für die Session 2012/2013 offiziell besiegelt. Isis I. ist dabei ein wahres „Prunkstück“: sie blickt auf durch und durch karnevalistische Vorfahren zurück. Ihre Mutter Margarete Hoscheid war bereits in der Session 2002/2003 für die IG als Prinz unterwegs. Isis’ Vater Heinrich war 1987 zum 25-jährigen Bestehen der IG die Jungfrau im damaligen Mechernicher Dreigestirn. Jetzt ist die in Köln arbeitende Verwaltungsbeamtin selbst Prinzessin und erhielt ihr Zepter, einen gedrechselten Holzstab mit Bändern und Glöckchen verziert, durch Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick überreicht.

 

Ihr Prinzenführer wird Jakob Meyer selbst sein. In ihrer ersten Ansprache an die Fastelovendsjecke macht sie deutlich wie sehr sie sich über die neue Würde freut. Sie sagte, dass ihr größter Herzenswunsch immer gewesen sei: „Einmal Prinzessin zu sein!“ Und zeigte sich froh: „Endlich kann ich schwade, wie mir der Mund gewachsen ist!“ Als sie ihr Glas zum Prost erhob, verkündete sie voller Vorfreude auf „ihre“ Session das ausgewählte Motto: „Viel Spaß an der Freud!“

 

(Bild: PGM - Privat)